Grundsätzlich gilt – wie so oft im Leben: Der erste Eindruck ist entscheidend. Im Fall des Eigenheimes geht es um Gastlichkeit und Wohnlichkeit einerseits bzw. Sicherheit und Behaglichkeit andererseits. Bevor man jemand also Tür und Tor öffnet, sind somit bereits in der Planungsphase einige grundsätzliche Überlegungen anzustellen.
„Die Augen sind das Tor zur Seele“, heißt es in einem alten Sprichwort. Und genauso ist es mit den Türen und Toren eines Hauses. Denn es liegt an den Hausherren selbst, wie viel Einblick sie in das „Seelenleben“ ihres Eigenheims gewähren wollen.
Nur das Leben darf hinein
Türen: Der erste Eindruck macht's aus
Die Erkenntnis ist so simpel wie schwer umzusetzen: Allein die Machart einer Haustür entscheidet darüber, ob ein Eingangsbereich einladend wirkt oder nicht. Holz vermittelt hier beispielsweise ein Gefühl der menschlichen Wärme, schafft aber auch eine natürliche Barriere. Entscheidet sich jemand hingegen für Metall, so wird damit ein bewusst kühlerer Effekt erzielt – der wiederum mit (auch milchigen) Glaselementen abgemildert werden kann. Nicht zu vergessen die Farbwahl, denn mit farbenfrohen oder bunten Türen lassen sich ganz individuelle Effekte im Eingangsbereich erzielen.
Trotz aller Verspieltheit und Vielfalt in der Gestaltung sollte bei Haustüren allerdings immer die Funktionalität an oberster Stelle stehen. Schutz vor jedweden Umwelteinflüssen, Lärm und Energieverlust sind hier die Hauptkriterien.
Sicherheit geht vor
Aber auch der Sicherheitsaspekt spielt eine zunehmend wichtige Rolle. Denn der Eingangsbereich ist und bleibt die „Achillesferse“ eines Hauses. Meist sind es nur wenige Sekunden, die darüber entscheiden, ob Einbrecher Erfolg haben.
Stabile Funktionsrahmen als Einfassung, Schwenkriegel- und Sperrbügelschlösser, Blockiersysteme sowie eine optimale Ausleuchtung im Türenbereich wirken im Zusammenspiel als optimaler Einbruchschutz. Auch sollte beim Kauf einer neuen Haustür die Widerstandsklasse gemäß den europäischen Prüfnormen möglichst hoch sein.
Und wer ganz sicher gehen will, kann als Ergänzung zu diesen mechanischen Vorkehrungen auch ein elektronisches Sicherungssystem an der Haustür anbringen. Zutrittskontrollen per Code, Karte oder Fingerabdruck, Türstationen mit Video- und Alarmanlage sowie auch die Überwachung mittels Smartphone sind heutzutage keine „Luxusgüter“ mehr – und machen dreisten Langfingern das Leben zusätzlich schwer.
Garagentore: Nur die Harten überzeugen
Weg vom Holztor, hin zu Stahl, Aluminium & Co heißt es auch bei Garagentoren. Neben der Korrosionsfestigkeit wird hier der höhere Schutzfaktor geschätzt. Denn um da durchzukommen, brauchen vorwitzige Eindringlinge schon etwas Zeit und Spezialwerkzeug. Einzige Schwachstellen sind – wie schon bei den Türen – Scharniere, Schlösser, Türbänder, Lenkrollen und Griffe. Die sollten also robuster sein als herkömmliche Tür-, Möbel- oder Fensterbeschläge. Als Materialien empfehlen sich u.a. Schmiedeeisen oder rostfreier Edelstahl.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte Torbeschläge mit Schließ-, Stütz- oder Verbindungsfunktionen wählen, die – je nach Art des Tores und Materials – eingeschraubt, gelötet oder eingeschlagen werden. Wichtig ist zudem, dass die Mauerbefestigungen und einbetonierten Pfeiler größtmögliche Stabilität gewährleisten bzw. die Tore an den Scharnieren nicht aus den Angeln gehoben werden können. Sonst hilft die beste Alarmanlage nichts.