Kamine & Öfen

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Of(f)en sein für Neues zahlt sich aus. Denn wer jetzt den Neubau oder die Sanierung des Eigenheims plant, sollte auch an die kalte Jahreszeit denken. Zumal mit modernen Öfen und Holz als Brennstoff auch weniger Geld „verheizt“ wird.

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Ob Planung, Bau, Wartung oder Sanierung – grundlegend gilt: In Sachen Ofenbau sollte immer ein Hafnermeister der erste Ansprechpartner sein. Denn so vielfältig und individuell wie das Angebot an Ofen- bzw. Heizsystemen ist mittlerweile auch das Berufsbild in der Berufsgemeinschaft der Südtiroler Ofenbauer: 70 Hafner-Betriebe mit 108 Beschäftigten sind derzeit im Landesverband der Handwerker (lvh) gemeldet.

Fachmännische Beratung und gründliche Planung gehören zu den Kernkompetenzen heimischer Ofensetzer. Nicht zuletzt, weil die gesetzlichen Bestimmungen die Bauherren zur exakten Berechnung des Ofens – individuell angepasst an die jeweilige Situation – verpflichten.

Faktoren wie Wärmebedarf, Zuluft, Kaminquerschnitt und Brennraum sind dabei – bereits in der Planungsphase – die entscheidenden Faktoren, um eine saubere Verbrennung und eine leistungsfähige Anlage zu erzielen. Vor diesem Hintergrund ist über Bauweise, Wärmeabgabe und Speicherdauer der Heizanlage zu entscheiden.

Ein Speichergrundofen etwa besticht durch milde Strahlungswärme, sparsamen Verbrauch und lange Nachlageintervalle (bis zu 24 Stunden). Und wer das Kochen und das Heizen kombinieren will, kann sich für einen Herd mit Durchheizofen entscheiden. Ein Kamin-Holzofen mit Glasscheibe wiederum liefert besonders viel Atmosphäre und milde Strahlungswärme.

Nicht zu vergessen die „wiederentdeckten“, klassischen Kachelöfen: Durch den verringerten Energieverbrauch bei Neubauten können diese auch als Ganzhausheizung konzipiert werden und den gesamten Wärmebedarf des Gebäudes decken. Neben Keramik haben sich hier auch andere Materialien für die Außenhaut bzw. die Kacheln eines Ofens bewährt. Speckstein und andere Natursteinarten wie etwa auch Marmor erleben hier ein Revival. Oder auch Edelstahl- oder Putzflächen werden mit klassischen Kachelsystemen kombiniert.

Sven Brandsma on Unsplash

Aus Alt mach Neu

Neben dem Neubau ist bei den modernen technischen Möglichkeiten die komplette Sanierung bestehender Ofensysteme durchaus eine Option. Ein alter Kachelofen muss beim Umbau des Eigenheims also längst nicht mehr abgerissen werden, sondern kann in das neue Heizsystem integriert und sogar automatisch gesteuert werden. So wird es einem auch wohlig warm ums Herz, wenn alte Heiztraditionen gepflegt werden.

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Milan Popovic on Unsplash

Schlau planen

Damit ein Ofensystem langfristig Freude macht, ist jedoch eine regelmäßige Wartung das Um und Auf. Und neben diesem regelmäßigen Ofen-Check gilt es außerdem, beim Brennstoff grundlegend vorauszudenken bzw. vorzusorgen: Nur trockenes, naturbelassenes und unbehandeltes Holz, das mindestens zwei Jahre gelagert ist, sollte verheizt werden, damit der Ofen langfristig zur Zufriedenheit funktioniert.

Wer also schlau baut, der überlegt sich bereits in der Bauphase, wo die richtige Lagerstelle für das Holz zu finden ist.