Entsorgung

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Sanierung und Entsorgung – das eine geht nicht ohne das andere. Wer saniert, muss wohl oder übel mit einer größeren Menge an Abfallmaterialien rechnen. Sei es wenn das Haus neu gedämmt wird oder Teile aufgrund von Abnutzung ausgetauscht werden – hier kommen Abfälle verschiedenster Art zusammen. Diese müssen je nach Material richtig entsorgt werden.

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Entsorgung bei der Sanierung

Wird ein Altbau energetisch saniert, muss zunächst an die korrekte Dämmung der Außenwände gedacht werden. Bei denkmalgeschützten Bauten kommt dazu noch eine fachgerechte Innendämmung. Besonders bei Dämmmaterialien ist aber die Entsorgung ernst zu nehmen, denn sie können bedenkliche oder umweltschädliche Stoffe enthalten. Aber auch andere Baustoffe wie Schutt, Holz und Metall müssen korrekt entsorgt werden.

 

Wer seinen Abfall umweltgerecht entsorgen will, besorgt sich am besten einen passenden Container bei den örtlichen Umweltdiensten. Es gibt dort je nach Menge unterschiedliche Größen von Containern zu mieten.

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Die verschiedenen Abfallarten

Bei einer Sanierung fallen verschiedene Abfallarten an:

 

Bauschutt

Bei Sanierungen fällt ein großer Anteil an Bauschutt an: Ziegel, Fliesen, Betonbrocken, Dachziegel, Mauerreste. Auch Keramik-Teile wie Badewanne oder Waschbecken werden mit dem Bauschutt entsorgt. Wegen der großen Menge an Bauschutt bei Sanierungen ist es empfehlenswert einen Container für die Entsorgung zu mieten. Aber Vorsicht, es muss streng nach Abfallart getrennt werden. Für gemischte Abfälle muss ein eigener Baumischabfall-Container verwendet werden.

Bei großen Gebäuden kann eventuell auch eine Schuttrutsche zur Entsorgung hilfreich sein. So vermeidet man, dass man den Bauschutt eimerweise nach unten tragen muss.

Yaro Felix Mayans Verfurth on Unsplash
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Metall

Bei einer Sanierung fallen meist auch große Mengen an Metallabfällen an. Dazu gehören Rohre und Leitungen, Dachrinnen, Tür- und Fensterbeschläge, Geländer von Treppen oder Balkonen usw. Dabei werden alle Metallarten in einem Container gesammelt: Stahl, Blei, Aluminium, Messing. Sollten sich Abfälle nicht gut trennen lassen, z.B. bei Kabeln, dann müssen diese in einem eigenen Mischabfall-Container gesammelt werden.

Holz

Auch Holz fällt bei Sanierungen meist in größeren Mengen an. Dazu gehören Türen, Fensterrahmen, Bodendielen und Laminat aber auch Möbelstücke.

Alle unlackierten Holzabfälle können in einem normalen A1-A3 Holzcontainer entsorgt werden. Bei Lackierungen und Imprägnierungen, wie etwa bei Türen und Fenstern hingegen muss die Entsorgung der Holzabfälle über den Wertstoffhof/ Bauhof erfolgen.

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Dämmmaterialien

Bei Sanierungen erfolgt meist eine Erneuerung der Dämmstoffe zu Zwecken der energetischen Sanierung. Viele der Stoffe, die besonders in älteren Gebäuden noch zu finden sind, müssen mit Vorsicht und unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen entfernt werden. Hierzu zählen etwa Glaswolle (vor allem für Dachisolierungen) und Mineralwolle. Beim Entfernen dieser Dämmmaterialien empfiehlt sich das Tragen von Schutzmaske und Schutzhandschuhen. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Materialien als Sondermüll entsorgt werden. Sie bergen nämlich Gesundheitsrisiken, wie etwa eine Schädigung der Lunge durch kleinste gelöste Partikel.

Asbesthaltige Abfälle

Ein weiteres Risiko birgt der Baustoff Asbest. Dieser ist häufig in alten Gebäuden noch anzutreffen und muss bei Sanierungen immer entfernt werden. Besonders häufig findet man Asbest in Dachisolierungen und anderen Dämmmaterialien, wo er bis in die 1990er Jahre verwendet wurde.

Bei der Entfernung und Entsorgung von asbesthaltigen Abfällen muss geeignete Schutzausrüstung getragen werden, darunter auf jeden Fall eine Atemschutzmaske der Kategorie P3 getragen werden. Spezialisierte Firmen kümmern sich um die fachgerechte Abtragung und Entsorgung von asbesthaltigen Baustoffen.

 

Sperrmüll

Wenn saniert wird, muss meist gleichzeitig auch entrümpelt werden. Alles was nicht unter den oben genannten Kategorien entsorgt wird, fällt unter die Kategorie Sperrmüll und muss in einem eigenen Container gesammelt werden.

Achtung: Elektroabfälle zählen nicht zum Sperrmüll und müssen getrennt gesammelt und entsorgt werden.