Wer beim Bau des Daches billige Kompromisse gemacht hat, muss später tief in die Brieftasche greifen – sei es, weil nicht nur sprichwörtlich „durchs Haus geheizt wird“, sondern auch die Langlebigkeit leidet. Und hier ist die Wahl der Baumaterialien von entscheidender Bedeutung.
Ein Gebäudeteil, viele Optionen beim wetterfesten Material, langlebig und optisch ansprechend – so soll ein Dach also sein. Doch die Dacheindeckung beeinflusst nicht nur das Erscheinungsbild eines Hauses, sondern auch das Wohnklima.
Von Sonne bis Hagel, von Windböen bis Schneelast: Ein Hausdach muss gar einiges aushalten können. Um ein Dach auch möglichst witterungsfest zu gestalten, ist die Wahl des Materials entscheidend.
Die richtige Wahl der Baumaterialien
Dachziegel
Der Klassiker dabei sind weiterhin Dachziegel. Diese werden aus Ton gebrannt, sind witterungsfest und frostsicher. Und noch einen großen Vorteil gibt es: Kaputte Ziegel lassen sich rasch und günstig austauschen. Spezielle Glasuren machen Dachziegel zudem resistenter gegen Umwelteinflüsse.
Dacheindeckung aus Metall
Legt jemand Wert auf eine gewisse architektonische Flexibilität, dann ist eine metallene Dacheindeckung eine tolle Lösung. Baustoffe wie Zink oder Aluminium gelten als leicht formbar. Insbesondere mit dem sehr leicht falzbaren Aluminium lassen sich auch komplizierte Konstruktionen und Sonderlösungen fachgerecht umsetzen – selbst für die extremsten Witterungsbedingungen. Und noch eine Fähigkeit wird Metalldächern nachgesagt: Sie sollen Blitzstrom ableiten und sogar Elektrosmog vom Dach fernhalten. Besonders beliebt sind Metalldächer auch aufgrund ihrer Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Zur hohen Lebensdauer trägt eine schützende Patina bei, die sich im Laufe der Jahre bildet.
Dachsteine aus Beton
Weiterhin sehr beliebt, auch etwas kostengünstiger sind Dachsteine aus Beton. Sie überzeugen mit langer Lebensdauer, Passgenauigkeit, Frostbeständigkeit und einem gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Gründächer
Etwas ökologischer denkende Hausbauer sollten aber auch intensiver über eine Dachbegrünung nachdenken. Damit holt man sich ein Stück Natur aufs Dach. Gründächer speichern auf natürliche Art Wasser, binden Staub und heizen sich bei großer Hitze kaum auf – ein Vorteil vor allem in heißen Städten. Das sorgt für ein angenehmes Klima unterm Dach. Bis zu einer Dachneigung von 45 Grad lässt sich übrigens eine grüne Dachoase gestalten.