Mit dem Projekt Kellerei Kurtatsch 2020 hat sich die Kellereigenossenschaft zum Jubiläum selbst das schönste Geschenk gemacht. Nach erfolgreichen Geschäftsjahren sowie internen Umstrukturierungen und mit dem Wunsch, sich weiter dynamisch auf dem Markt zu präsentieren, haben sie das Projekt Neubau gestartet. Entstanden ist nach den Plänen des Bozner Architekturbüros Dell’Agnolo Kelderer eine Struktur, die sich zur Weinstraße hin mit einer einladenden Vinothek samt Panoramaterrasse und Blick auf das Unterland öffnet und der Kellerei damit ausgezeichnete Sichtbarkeit und optimale Erreichbarkeit schenkt. Nach hinten gliedert sich das Gebäude nahtlos an den bestehenden Betrieb an.
Die das Ortsbild von Kurtatsch prägenden und die Weine der Kellerei Kurtatsch charakterisierenden Millawände haben sie in Bezug auf Form, Farbe und Materialität inspiriert – außen und innen. Außen sieht man es auf den ersten Blick an der Fassade – innen äußert es sich bei der Präsentationstheke, an den Treppenstufen und im beeindruckenden Dolomitkeller mit der Millawand als Rückwand.
Neben dem Dolomitstein sind für die Weinbaugemeinde Kurtatsch die Lagen von 220 bis 900 m ü.d.M. charakteristisch. Dieser Höhenunterschied von 700 Metern in einem Weinbaudorf ist einzigartig in ganz Europa. In den steilen Weinbergen findet jede Rebsorte ihren optimalen Standort, ihr ideales Terroir. Auf 600-900 Höhenmetern profitieren die Weißweine von den starken nächtlichen Fallwinden. Die tiefen, sehr warmen Lagen mit Temperaturen bis zu 40 Grad im Sommer gehören zu den wärmsten Orten Italiens und sind ideal für die Produktion der Bordeauxsorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc.