Ein Haushaltsplan ist wichtig, damit man sich bereits vorher im Klaren ist, wieviel das Leben kostet. Dabei werden die regelmäßigen Einnahmen mit den monatlichen Fixkosten verglichen. Sobald man ein solches Haushaltsbuch über einen längeren Zeitraum führt, kann man relativ zuverlässig abschätzen, wie hoch das monatliche Budget ausfallen kann. Ein positiver Saldo kann für die Abbezahlung des Darlehens hergenommen werden.
Finanzierungsplanung
Mit einem Finanzierungsplan schafft man sich in der Regel einen gewissen Grad an Planungssicherheit, vor allem wenn man für den Bau oder Ankauf seiner vier Wände eine Finanzierung in Anspruch nehmen muss. Bevor man einen Finanzierungsplan erstellt, braucht es einige Berechnungen im Vorfeld.
Haushaltsplan
Eigenkapital
Ein Überblick über das vorhandene Eigenkapital ist sehr wichtig. Eine hohe Eigenkapitalquote vermindert meist den Zinssatz bei der Bank. Bei vielen Kreditinstituten kann ein Darlehen erst gewährt werden, wenn nicht mindestens ein Drittel mit Eigenkapital finanziert werden kann.
Sobald man eine Finanzierung bei einem Kreditinstitut ins Auge fasst, sollte man sich mit dem Darlehen selbst befassen. Als Grundlage dienen die Daten, die man aufgrund des Haushaltsplanes und der Eigenkapitalquote errechnet hat. Sobald das monatliche Budget für die Rückzahlung des Darlehens ermittelt ist, stellt sich folgende Frage: Will man die monatliche Belastung eher gering halten oder will man die Gesamtkosten der Finanzierung (Kapital und Darlehenszinsen) in Schach halten? Will man die monatlichen Zahlungen relativ gering halten, dann kann sich das Darlehen zeitlich in die Länge ziehen und es entsteht eine erhöhter Zinsaufwand aufgrund der langen Laufzeit. Will man die Zinsbelastung gering halten, dann muss man eine kurze Laufzeit wählen, dafür steigt aber die monatliche Belastung.
Erstellung eines Finanzierungsplanes
Grundsätzlich besteht ein Finanzierungplan aus drei wesentlichen Elementen:
- Gesamtkosten des Objektes
- Eigenkapitalquote
- Fremdkapitalquote
Um die Gesamtkosten für ein Objekt zu ermitteln, darf nicht nur der Preis für den Bau einer Wohnung oder eines Hauses hergenommen werden, sondern man muss auch alle anderen anfallenden Kosten wie eventuelle Maklergebühren oder Notarkosten usw. miteinrechnen.
Um die Eigenkapitalquote zu ermitteln, ist nicht ausschließlich der Banksaldo ausschlaggebend. Zum Teil kann man auch Eigenleistungen in die Eigenkapitalquote mit einrechnen, wenn z.B. der Hausbauer ein Elektriker, ein Installateur oder Ähnliches ist.
Wenn man die Differenz aus den Gesamtkosten des Objektes und des Eigenkapitals bildet, dann ergibt das Ergebnis den Betrag, den man als Fremdkapital benötigt. In der Regel wird dafür ein Darlehen aufgenommen.
Ist der Finanzierungplan erst einmal erstellt, sollte man noch einmal alles sorgfältig prüfen und auch mit dem Darlehensgeber die Einzelheiten der Finanzierung klären.